Wir haben ausgeschlafen! Und die Gelegenheit genutzt, dass wir uns in einem Appartement selbst Frühstück zubereiten können. Es gab Porridge mit frischem Obst und türkischem Kaffee.
Da es heute etwas bewölkt war und die Sonne noch nicht zu sehr drückte, machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur türkischen Grenze nach Sarpi.
Wir fühlten uns wie auf einer Wanderung durch den Regenwald. Kiwibäume, Brombeersträucher, Birnen- und Feigenbäume säumten den Weg.
Nach ca. 5 km erreichten wir den Grenzort und Anna hüpfte schnell ins Wasser.
Meine Uhr sprang plötzlich eine Stunde zurück. Wir hatten eine andere Zeitzone erreicht.
Von zu viel Lärm und Trubel jedoch verscheucht, machten wir uns nach einem kurzen Stopp auf den Rückweg. Der Hunger trieb uns voran.
In dem auf dem Hinweg entdeckten georgischen Restaurant mitten im Wald, umgeben von einigen Wasserfällen, kehrten wir dann ein. Und genossen das beste lokale Essen unserer Rundreise. Wir mussten zwei Mal nachbestellen.
Auf dem Weg zurück zum Kvariati Beach wurden wir wieder begleitet. Der Hausherr fand das Rumstromern seines Vierbeiners mit fremden europäischen Damen allerdings nicht so lustig wie wir und so wurde der von uns getaufte „Pelle“ mit einem Quad und lauten Beschimpfungen, die wir glücklicherweise nicht verstanden, wieder nach Hause gejagt.
Die Temperatur stieg langsam an. Am Beach angekommen steuerten wir unmittelbar aufs Wasser zu, wo wir uns, wie am Tag zuvor, auf zwei am Strand gegen Entgelt bereit gestellte Liegen plumpsen ließen.
Als wir über uns ein plötzliches Surren vernahmen und eine Gestalt auf einer Zipline über unseren Köpfen vorbeischoss, waren wir uns sofort einig: „Wir auch!“
10 Minuten später standen wir auf einem kleinen Hügel, verpackt mit Sicherungsset und Helm, bereit uns Richtung Meer hinabzustürzen und mit ca. 40 km/h am Strand entlang zu rauschen. Ein vorüberfahrender Polizeiwagen stoppte neugierig und die Polizisten fingen an sowohl von sich als auch von uns Fotos und Videos zu machen. Alle waren glücklich.
Beschwingt kehrten wir noch einmal im Café Frida ein und genossen ein letztes Sun-Down-Dinner.
Auf unserem letzten Spaziergang Richtung Bankautomaten und Strand wurden wir wieder von einem, später sogar zwei Hunden begleitet. Als Dank für seine treuen Dienste erhielt er von uns zwischendurch zwei Würstchen aus dem Minishop.
Bevor wir in unsere Betten fielen, genossen wir noch einmal den leuchtenden Sternenhimmel über Kvariati.