Kutaisi und seine Kloster

Nach einem kleinen georgischen Frühstück bestehend aus Tomaten, Gurken, Käse, gekochtem Ei und Weißbrot zogen wir unsere Wanderklamotten an und riskierten noch einmal einen Blick auf die WetterApp. Es war für den ganzen Tag Regen, teilweise sogar Starkregen angesagt. Da man aber durch die dicken Wolken sogar etwas blauen Himmel erkennen konnte und im Gegensatz zur Nacht, wo es laut aufs Dach pladderte, nicht ein Tropfen vom Himmel fiel, beschlossen wir eine kleine Wanderung zum Kloster Motsameta zu wagen.

So verließen wir auf der Nordseite unsere Unterkunft und waren direkt in den Hügeln, die uns um Kutaisi führten.

Wir genossen die Natur, die frische Luft, die Ruhe und die außergewöhnlichen Eindrücke.

Auf dem Weg zum Kloster ging es immer wieder leicht bergauf. Begleitet wurden wir durch eine Vielzahl streunender Hunde, die mal fröhlich hüpfend und mal abgemagert und humpelnd neben uns herliefen.

Führte uns der Weg zwischendurch eine Straße entlang, wurden wir herzlich mit sämtlichen Hupen, die ein Fahrzeug so zu bieten hat, von den Einheimischen begrüßt.

Fast schon applaudierte man uns, als wir als einzige Fußgänger das Kloster von Motsameta, in welchem immer noch Mönche leben, erreichten.

Da es auch nach unserer Besichtigung immer noch nicht regnete, beschlossen wir auch das nächste Kloster namens Gelati zu Fuß zu erobern.

Doch leider wollte nach 2 Kilometern unsere WetterApp Recht behalten und es fing an zu tropfen. Und dann etwas stärker. Als wir gerade unter einem Baum und der Schaufel eines stillgelegten Baggers Schutz vor den Wassermassen fanden, kam wie vom Universum bestellt ein Taxifahrer vorbei, dessen Angebot uns zum nächsten Restaurant zu fahren, wir dankend annahmen.

Frisch gestärkt und wie immer freundlich bedient, ließen wir uns dann im fahrbaren Untersatz nach Gelati schuffieren und bestaunten auch hier die gut erhaltenen Fresken und Gesteine.

Wir wurden sogar Zeuge eine Taufe.

Durch unseren Fahrer unterhaltend, war die Rückfahrt zur Altstadt Kutaisis ziemlich schnell vorbei und sogar die Sonne ließ sich wieder blicken.

Nach einer kleinen Citytour kehrten wir am Fluss in einen süßen Biergarten ein und planten neben Café, Tee und Obst unsere Weiterfahrt nach Mestia.

Auf dem Heimweg kamen wir an einen der lokalen Bäckerstände vorbei und deckten uns mit Brot für unsere Fahrt am nächsten Tag ein. Lecker. Das Abendessen mussten wir leider ausfallen lassen.

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