Abschied aus Georgien

Unser letztes georgisches Frühstück haben wir gegen 11 Uhr noch einmal im Mukhatsakatzkha genossen.

Von dort aus führte unser Weg in die wunderschöne Davit Aghmashenebeli Ave, die von Läden und später diversen Straßencafés gesäumt war.

Zwischendurch ließ ich Dank Annas Übersetzungskünste meine Wuschelfrisur etwas aufhübschen.

Wir spazierten am Fluss entlang, kehrten auf einen Kaffee-Tee ein und Anna erstand unterwegs ein wenig russische Lektüre.

Nach dem wir ausgiebig geschlendert, geshoppt, fotografiert und genossen haben, speisten wir in dem von Megy empfohlenen, auf Chinkali spezialisierten, Restaurant.

Noch einmal zog es uns bei Einbruch der Dunkelheit in die Altstadt und mit der Seilbahn hinauf zur Mama Georgia.

Befriedigt von der wundervollen Aussicht über die komplette georgische Hauptstadt bummelten wir gemütlich wieder nach unten.

Zusammenfassend können wir über unseren Urlaub festhalten:

Tiflis, Kutaisi, Mestia, Kvariati Beach, Bakuriani – erledigt.

Über 90 km gewandert – erledigt.

Mit einer georgischen Familie gespeist und über deren Leben unterhalten – erledigt.

ALLE regionalen Köstlichkeiten durchprobiert und dabei den Magen verdorben – auch erledigt.

Georgisch gelernt – eher offen.

Zu lauter Musik getanzt – erledigt.

Im Meer gebadet – erledigt.

Kälbchen geküsst – erledigt.

Wasser aus einer Quelle getrunken – erledigt.

Unklimatisierte Marschrutka gefahren – erledigt.

Spaß gehabt und gelacht – erledigt.

Etwas über das Leben gelernt – definitiv!

Nachwamdiß

PS: unser Rückflug ist schnell zusammengefasst – ein zügiger, holpriger, wolkenreicher Start ohne jegliche Sicherheitseinweisung bei welchem Anna meine Hand mit der Bemerkung nahm „wir haben jetzt so oft miteinander geschlafen, da können wir auch Händchen halten“ 🙂

Danke für den gemeinsamen, erlebnisreichen Urlaub!!!

Rückfahrt nach Tiflis

Auch an unserem letzten Morgen in Bakuriani haben wir gefrühstückt wie die Könige. Rusu verwöhnte uns wieder einmal mit einer warmen Süssspeise, frischem Gemüse, Nudeln und Hühnchen.

Nach einer herzlichen, ausgiebigen und fast schon tränenreichen Verabschiedung von Rusu (sie musste zu ihrer Arbeit ins Krankenhaus), nahmen wir unser kleines Gastgebergeschenk (ein Armbändchen) entgegen, packten unsere Sachen zusammen und traten unseren letzten Stadtspaziergang mit Megy an. Wir besuchten eine kleine, neue Bergkirche…

… den City-Vergnügungspark,

streiften eine Horse-Rent-Station

und bestellten im Anschluss unsere Marschrutka nach Tiflis.

Vor Abfahrt zauberte uns Megy noch ein kleines Mittagessen, welches wir zusammen mit ihr und Levani verputzten.

Anschließend fuhren uns die beiden wie selbstverständlich zur Marschrutkahaltestelle (um nach eigener Aussage sicherzugehen, dass wir auch wirklich abreisen – kleiner Insiderwitz). Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von unserer neuen georgischen Familie.

Für die inzwischen doch für uns langsam unspektakulär gewordene Fahrt nach Tiflis brauchten wir ca. 3 Stunden.

Eingecheckt haben wir noch einmal in unserem Bricks Room Hotel, in welchem wir bereits bei unserer Ankunft in Georgien genächtigt hatten. Der Preis, die Lage und Ausstattung waren letztendlich einfach unschlagbar. Wir erhielten sogar ein „Upgrade“ auf ein Zimmer mit separater Couch.

Nach einer kurzen Erfrischung stampften wir los Richtung Altstadt. Wir wollten der Empfehlung unseres Hoteliers folgen und in einem typisch georgischen Restaurant zu Abend essen und ein wenig die Stadt bei Nacht erkunden, nicht ohne zwischendurch auch ein paar Souvenirs zu shoppen.

Dank Annas Verhandlungsgeschick erstand ich Olegi, mein nunmehr georgischer Mitbewohner.

Wir kamen an einem außergewöhnlichen, für uns beeindruckenden Café vorbei, in welchem wir dann ziemlich entschlossen und spontan noch einen Nachtisch verspeisten.

Aufgrund unserer doch inzwischen ermüdeten Füße, riefen wir uns mit der Bolt App ein Taxi herbei und ließen uns von unserem Fahrer „Kahka“ (der Name ist echt eine Strafe) vor unserem Hotel absetzen.

Von lauter (Tanz-)Musik angezogen, kehrten wir auf einen Absacker in einer gegenüber liegenden Bar ein, in welcher sich irgendwie nur Mädels tummelten. Wir wurden heftig angeflirtet. Nachdem wir zu ein paar Liedern unsere Hüften schwangen, entdeckten wir dann beim Verlassen der Kneipe den großen Regenbogen über dem Eingang.