Auch an unserem letzten Morgen in Bakuriani haben wir gefrühstückt wie die Könige. Rusu verwöhnte uns wieder einmal mit einer warmen Süssspeise, frischem Gemüse, Nudeln und Hühnchen.
Nach einer herzlichen, ausgiebigen und fast schon tränenreichen Verabschiedung von Rusu (sie musste zu ihrer Arbeit ins Krankenhaus), nahmen wir unser kleines Gastgebergeschenk (ein Armbändchen) entgegen, packten unsere Sachen zusammen und traten unseren letzten Stadtspaziergang mit Megy an. Wir besuchten eine kleine, neue Bergkirche…
… den City-Vergnügungspark,
streiften eine Horse-Rent-Station
und bestellten im Anschluss unsere Marschrutka nach Tiflis.
Vor Abfahrt zauberte uns Megy noch ein kleines Mittagessen, welches wir zusammen mit ihr und Levani verputzten.
Anschließend fuhren uns die beiden wie selbstverständlich zur Marschrutkahaltestelle (um nach eigener Aussage sicherzugehen, dass wir auch wirklich abreisen – kleiner Insiderwitz). Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von unserer neuen georgischen Familie.
Für die inzwischen doch für uns langsam unspektakulär gewordene Fahrt nach Tiflis brauchten wir ca. 3 Stunden.
Eingecheckt haben wir noch einmal in unserem Bricks Room Hotel, in welchem wir bereits bei unserer Ankunft in Georgien genächtigt hatten. Der Preis, die Lage und Ausstattung waren letztendlich einfach unschlagbar. Wir erhielten sogar ein „Upgrade“ auf ein Zimmer mit separater Couch.
Nach einer kurzen Erfrischung stampften wir los Richtung Altstadt. Wir wollten der Empfehlung unseres Hoteliers folgen und in einem typisch georgischen Restaurant zu Abend essen und ein wenig die Stadt bei Nacht erkunden, nicht ohne zwischendurch auch ein paar Souvenirs zu shoppen.
Dank Annas Verhandlungsgeschick erstand ich Olegi, mein nunmehr georgischer Mitbewohner.
Wir kamen an einem außergewöhnlichen, für uns beeindruckenden Café vorbei, in welchem wir dann ziemlich entschlossen und spontan noch einen Nachtisch verspeisten.
Aufgrund unserer doch inzwischen ermüdeten Füße, riefen wir uns mit der Bolt App ein Taxi herbei und ließen uns von unserem Fahrer „Kahka“ (der Name ist echt eine Strafe) vor unserem Hotel absetzen.
Von lauter (Tanz-)Musik angezogen, kehrten wir auf einen Absacker in einer gegenüber liegenden Bar ein, in welcher sich irgendwie nur Mädels tummelten. Wir wurden heftig angeflirtet. Nachdem wir zu ein paar Liedern unsere Hüften schwangen, entdeckten wir dann beim Verlassen der Kneipe den großen Regenbogen über dem Eingang.