Tagesausflug von Mas Nouveau – Tag 8

Für den heutigen Tag waren überraschender Weise Regen und Gewitter angesagt 🙂

Nachdem der Himmel zwar ein paar dunkle Wolken zum Vorschein brachte, sich dazwischen aber etwas Blau mogelte, haben wir unsere Sachen gepackt, die Toundra von ihrem Fliegenschwarm befreit, sie gefüttert, gebürstet und gecremt und sind los gezogen Richtung Col de Montclar.

https://youtu.be/quoIAn0RbsM

Bisap, den männlichen Esel, konnte man noch kilometerweit jammern hören… er war sauer, dass er nicht mit durfte 🙂 Unsere Landsgenossen aus Hannover scheuten einen weiteren Regentag.

Und so stiefelten wir bergauf Richtung Col, genossen die seltenen Sonnenstrahlen und die frische Luft… und Toundra wie immer das frische, nasse Grün!

https://youtu.be/5bRQj6K8UCI

https://youtu.be/k3Z809Xoj58

https://youtu.be/sMCjNA9FXqI

https://youtu.be/-OGyNJvyzB4

Nach ca. 10 km und kurz vor Genolhac machten wir einen Zwischenstopp. Toundra schien einen ausgewachsenen Hunger zu haben und so ließen wir sie grasen. Wir verputzen in der Zeit unseren täglichen Nudelsalat aus der Lunchbox und machten uns für das nahende Gewitter und den Regen fertig.

https://youtu.be/R19hjrHSrMY

Es dauerte auch nicht lange, bis die ersten dicken Tropfen vom Himmel fielen und Toundra und uns durchweichten 🙂

Unsere Eseldame schlägt sich bei diesem Wetter jedoch erstaunlich gut. Von anderen Eselmietern haben wir hingegen gehört, dass ihre Tierchen Bäche mieden, bei Regen unter die Bäume wollten und auch sonst sehr ängstlich reagierten. Ein Esel sei bei Gewitter nachts aus dem Gehege ausgebrochen und vier Stunden zurück zu Michael und Susann nach Castagnols gelaufen… Ein anderer habe sich nicht über eine Brücke mit einer Pfütze getraut, sodass ein Umweg genommen werden musste 🙂

Toundra mag keine Städte und keine Gullideckel :-). Ansonsten ist sie mit Essen jeglicher Art zufrieden zu stellen 🙂 und hat auch sonst keine Angst!

Nach Genolhac ging es wieder gemächlich bergauf Richtung Mas Nouveau… die Bäume schützten uns vor dem Regen… und Toundra vor den im Weg stehenden Grasbüscheln und Sträuchern.

Kurz vor Mas Nouveau kam auch die Sonne wieder raus 🙂

https://youtu.be/mhrS_J6dylM

Als wir den Weg hinab zur Herberge nahmen, wurde Toundra durch Bisap schon herzlich begrüßt 🙂

https://youtu.be/9GGcuen9nyk

https://youtu.be/gr04XN4RvXI

https://youtu.be/cGLYDdAdKkk

Und noch zwei Familien aus Deutschland gesellten sich mit ihren Eseln zu uns… alle stammen von Michael und Susann aus Castagnols 🙂

https://youtu.be/Q93wdXjDmjQ

https://youtu.be/cZPH4WyzPw8

Die drei anderen Esel sind männlich und relativ zierlich… unsere Toundra hingegen die Größte … und auch die Dickste 🙂

Wir mögen sie trotzdem gerne!

Castagnols nach Mas Nouveau – Tag 7

Als wir heute Morgen unsere Augen aufschlugen, war es tatsächlich etwas heller als an den Vortagen. Es war zwar immer noch ziemlich bewölkt, aber der Regen fiel nicht mehr eimerweise vom Himmel.

Da wir innerhalb der Herberge das Zimmer wechselten (von der Hochzeitssuite ins Poolzimmer)

… packten wir unsere sieben Sachen zusammen, gingen zum Frühstück, rüsteten uns für den Tag und bestiegen pünktlich 9 Uhr das Taxi, welches uns zurück nach Castagnols bringen sollte. Da die Gegend um Genolhac scheinbar nur einen einzigen Taxifahrer hat, kannten wir diesen schon von den beiden Fahrten davor 🙂

Gegen 9:30 Uhr trafen wir Toundra zusammen mit den anderen Eseln noch beim Frühstücken an… scheinbar durften diese heute ausschlafen 🙂

https://youtu.be/Wj8EGSxo2DQ

Frisch gestärkt, wurde sie von uns gestriegelt und gebürstet und für die Wanderung vorbereitet. Da wir wieder zurück nach Mas Nouveau gingen, brauchte Toundra auch kein Gepäck zu tragen (was sie aber nicht dazu bewog, schneller zu laufen :-)).

Nach einem kurzen Blick in die Karte, machten wir uns gegen 10:00 Uhr auf den Weg.

Toundra trottete wie die Tage zuvor artig neben uns her – manchmal ergatterte sie sich aber auch ihre extra Portion Gras.

https://youtu.be/MHQtXFGFcjI

https://youtu.be/vprs9lDbK8Q

Da sie gelernt hat, dass das Stehenbleiben ihrerseits sofort Verdacht bei uns schöpft und unmittelbare Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, verwendet sie nun einen neuen Trick: Sie überholt uns einfach, drängelt uns ab (denn so schnell bekommt man dieses tonnenschwere Getier nicht gebremst) und erhascht sich so ihre zusätzliche Portion Grünzeug.

https://youtu.be/e8C-CWZjvUI

Oder sie täuscht ein Kratzen an ihren Vorderhufen vor und reißt sich dabei genussvoll schnell ein Grasbüschel aus.

https://youtu.be/LrmfuMVMbto

Auch das langsame Bergabsteigen wird als Chance genutzt, ein paar grüne Halme zu ergattern.

So kämpften wir uns gemeinsam die 18 km zurück nach Mas Nouveau. Begleitet von Regen und Nebel.

https://youtu.be/pih4SZgcKzY

https://youtu.be/HNLYP1RX5Aw

Wir passierten Wälder, Städtchen, Bäche, mehrere Brücken (die Toundra ohne zu Zucken mutig überquerte) und den Col de Montclar. Eine traumhaft schöne Gegend.

https://youtu.be/WBLV3khe_gk

https://youtu.be/tS-ojW6Gwjw

Als wir gegen 15 Uhr zurück in der Herberge waren und Toundra von ihrem Strick befreiten, ass sie sich nach Herzenslust satt 🙂

https://youtu.be/RLtHj6aGhRc

https://youtu.be/HbG69Roc4Ug

Später stieß ein Esel-Kollege von anderen deutschen Wanderern dazu, was ein lautes IA-Konzert zur Folge hatte. Toundra musste die Nacht also nicht alleine verbringen. Was uns jedoch merkwürdig vorkam war die Tatsache, dass ab Anwesenheit des Männchens Toundra von uns kein Futter mehr annahm… schüchtern stand sie hinter ihrem Gefährten und schaute uns mit ihren Kulleraugen an. So lenkten wir Bisap mit Äpfeln ab, damit Toundra in Ruhe ihre Haferflocken essen konnte – sonst stellte sie sich nicht so an 🙂

https://youtu.be/cPXs09XlpcE

https://youtu.be/E08FXwsFoLY

Den übrigen verregneten Nachmittag haben wir gelesen, gesurft, gebadet und gepicknickt.

PS: Mehr Bilder und Videos sind auf Instagram und YouTube einsehbar.